Beegerstraße 2

SANIERUNG INDUSTRIEBRACHE BEEGERSTRASSE 2
Mit der Sanierung der Industriebrache „Beegerstraße 2“ hat die Stadt Auerbach/Vogtl. einen weiteren wichtigen Baustein zur sozialen und baulichen Stadtentwicklung setzen können, basierend auf dem Integrierten Handlungskonzept (IHK) „Westliche Altstadt“ im Rahmen des EFRE-Programms „Nachhaltige Stadtentwicklung 2014 - 2020“. Die Maßnahme wird in das Handlungsfeld „Armutsbekämpfung“ eingeordnet. Sie dient unter diesem Oberbegriff dem Ziel, mit der Schaffung eines neuen Kulturzentrums soziale Interaktion und Integration in der Stadt zu stärken, freizeitliche Betätigung – gerade bei Kindern und Jugendlichen – nachhaltig zu fördern, und ständig nachgefragte Räume für kleine Veranstaltungen und Vereinsaktivitäten zu schaffen.
Erbaut als Fabrikgebäude der ehemalig ortsansässigen Gardinenproduktion, stand dieses seit Mitte der 1990er-Jahre leer. Dies sollte sich ab 2016 ändern, als sich der Stadt Auerbach/Vogtl. die Möglichkeit bot, das geographisch günstig in der Nähe des Stadtzentrums und unmittelbar zum Hofaupark gelegene vierstöckige Objekt, einschließlich Außengelände und anliegendem Maschinenteich zu erwerben. Mit vielfältigen Angeboten, im Detail einem Indoorspielplatz, Vereinsräumen und einer Veranstaltungsebene, sollen die modern umgebauten Räume einem breiten Publikum zugeführt werden, und die Zielstellung eines qualifizierten Freizeitangebotes für die Region und darüber hinaus unterstützen. Potenzielle Nutzer in den drei Obergeschossen sind hierbei verschiedenste Vereine der Stadt. Das Gebäude könnte auch als Austragungsort für Stadtratssitzungen oder Auszeichnungsveranstaltungen dienen. Im untersten Stockwerk kommen Schulklassen, Kindergartengruppen oder Familien im Indoorspielplatz auf ihre Kosten. Ein weiterer wesentlicher Grund für die Wiederbelebung des Gebäudes, ist der Auerbacher Stadtgeschichte geschuldet, aus der die Textilindustrie nicht wegzudenken ist. Im Zuge der baulichen Notwendigkeiten blieb der Industriecharakter des Gebäudes durch eine nur unterschwellige Sanierung erhalten. Beispielweise blieben Treppenhäuser und Außenfassade nahezu unberührt. Lediglich die zum Stadtzentrum gerichtete Außenwand wurde mit einem in einer öffentlichen Abstimmung gewählten Motiv gestaltet, welches den modernen Freizeitcharakter wie zugleich die industrielle Vergangenheit aufgreift.